Blog Juni
30.06.07
Nun meld ich mich doch schon. Ein grauer Tag und etwas Regen erst. Ich glaub Ballina war auch etwas traurig. Nachdem wir die Wohnung fertig zum Auszug hatten ging es ans Auto beladen. Die Koffer und Taschen waren ganz schön schwer. Alles passte gut in den Kofferraum. Nunja, wir mussten auch noch Nico und Gerald mit nach Brisbane nehmen. Also den Schlüssel abgegeben und Ballina Lebe wohl gesagt. In Lismore haben wir dann die beiden eingesammelt. Ich weiß nicht wie, aber deren Gepäck haben wir auch im Auto untergebracht. Es gab wohl keinen Zentimeter, der nicht genutzt wurde. Ich war schon etwas stolz auf unseren alten Japaner, der so tapfer alles mitmacht. In Brisbane war es doch etwas milder. Dort haben Nico und Gerald ihren Campvan in Empfang genommen. Dann sind wir noch ein paar Kilometer aus Brisbane gefahren. Auf den Infotafeln stand zur Motivation 1700km bis Cairns. Nico und Gerald haben gleich einen Campingplatz gefunden. Es gab da auch Cabins, die jedoch eher Häuschen waren und damit unverhältnismäßig teuer. So machten wir uns auf nach einem Motel zu suchen, was gar nicht so einfach war. Denn erstmal war der Ort ziemlich klein und nachdem wir uns nach einem Motel erkundigt hatten, gab es dort keine freien Zimmer. So ging die Suche etwa eine Stunde bis wir in einen Ort kamen, der ein Zimmer frei hatte. Dieses kostet die Hälfte von der Cabin. Hier haben wir auch mal wieder ein offenes Wlan gefunden ;) Morgen wollen wir in den Australia Zoo, in dem der Crocodile Hunter Steve Irvin war. Queensland und die Küste ist hier schon wieder landschaftlich völlig anders. Auf jeden Fall wird es mit jedem Kilometer wärmer und tropischer. Das gibt einem doch wieder etwas Urlaubsgefühl.
29.06.07
Tja, nun ist es soweit. Unser letzter Tag hier in Ballina. Heute war es zwar sehr windig, aber aber recht mild. Also alle Sachen packen (was doch recht viel ist und anderes Entsorgen. Zuvor sind wir nochmals einen Eiskaffee trinken gefahren. Ist schon ein merkwürdiges Gefühl, dass man das hier bald nicht mehr sehen kann. Aber es ist ja noch nicht ganz zu ende. Morgen fahren wir mit Nico und seinem Freund Gerald nach Brisbane, da sie dort ihren Camper abholen. Dann fahren wir alle (wir mit unserem treuen Auto und die mit Camper) gut 1500km nach Cairns. Dort ist es noch recht warm und landschaftlich eher tropisch. Vor allem ist das Great Barrier Reef in der Nähe. Ich werde trotzdem den kleinen Ort Ballina, unser Haus, die wunderschöne Lage und die entspannten immerfreundlichen Leute schon vermissen. Ich muss sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich diese Zeit hier verbringen durfte. DANKE!!! Ich werde sie sicher immer in Erinnerung behalten. Ahso, hatte ich ja fast vergessen, unser final exam haben wir auch bestanden! Ein toller Abschluß für eine schöne Zeit.
Da wir nun "obdachlos" sind und auf dem Weg in Motels übernachten, haben wir auch kein Internet mehr, so dass die Blogeinträge die nächste Zeit recht unregelmäßig erfolgen werden.
28.06.07
So langsam heißt es Abschied nehmen von unserer 2. Heimat hier in Ballina. Deswegen wollten wir uns nochmal den Sonnenaufgang am Pazifik ansehen. Da es hier ja Winter ist, sind die Temperaturen morgens doch recht kühl, so unter 10 Grad. Warm angezogen und noch etwas müde gingen wir dann unseren Weg zum Lighthouse Beach um am Steinwall den Sonnenaufgang zu genießen. Und es war ein schönes Abschiedsgeschenk was wir erleben durften. Wunderschöne Farben erleuchteten die Umgebung. Unter Fotos ist das zu sehen.
26.06.07 SYDNEY
Da hatte ich doch gestern mit dem Wetter echt Glück, da es heute doch ziemlich regnete. Naja, egal mit Schirm ging ich den Tag recht asiatisch an. Zunächst einmal in den Chinese Garden, der der Größte außerhalb Chinas ist. Ein echt schön angelegter Garten umringt von Hochhäusern. Erstaunlicherweise hört man kaum was vom dem Lärm herum. Eine echte Oase. Weiter gings nach Chinatown. Man vergisst fast, dass man in Australien ist, da irgendwie alles anders aussieht. In den vielen Food Courts (kleine Essenstände) gab es eine unglaubliche Auswahl an Gerichten und das sehr günstig. Danach lief ich weiter die Straßen und Einkaufszentren ab. Diese sind so verwinkelt und verschachtelt, dass man fast die Orientierung verliert. Der Regen hörte nun auch auf. Kalt war es ja trotzdem nicht wirklich. Also Jacke nicht immer nötig. Noch einmal so viele Eindrücke wie möglich von Sydney mitgenommen. Dann bin ich wieder zurück zu meiner schönen Unterkunft, die ich morgen verlasse um wieder nach Ballina zu fliegen. Ich muss sagen, eine echt schöne Stadt. FOTOS UNTER TOUREN SYDNEY
25.06.07 SYDNEY
Heute habe ich mal die Monorail in die City genommen. Von dort ging ich langsam Richtung The Rocks und Harbour Bridge. Am frühen Nachmittag sollte es ja heute losgehen, der Bridge Climb. Etwas aufgeregt war ich schon. Es sind immer Gruppen von 12 Personen, die sich auf den Weg machen. Zunächst einmal mussten wir noch eine Erklärung abgeben, dass wir uns auch fähig fühlen dieses zumachen und einen Alko- Test. Dann bekam ich eine Art Overall an. Keinerlei Gegenstände durften mitgenommen werden. Nachdem ich ein Sicherheitsgurt mit Befestigungshaken für das Sicherheitsseil bekommen hatte, ging es zur ersten Kletterprobe. Und dann ging es richtig los! Ein paar Treppen, die noch recht normal erschienen. Doch dann ging es ein Stück unter der Brücke auf einem Stahlträger entlang, der gerade mal eine Person breit war. Der Weg hatte auch Gitterplatten. Beim Runter gucken bemerkte ich, dass es doch schon einige Meter nach unten waren. Dann mussten wir Leitern zum Bogen hinaufklettern. Der Ausblick war hier schon toll. Nun ging es auf dem Bogen ganz nach oben. Ein beeindruckender Ausblick auf eine schöne Stadt. Mittlerweile war ich ca 130m! über dem Wasser und 90m! über der Fahrbahn. Wenn ich jemals Höhenangst gehabt haben sollte- Diese sollte nun weg sein ;) Am höchsten Punkt gab es noch Fotos. Dann liefen wir auf der anderen Brückenseite zurück. Auf dem ganzen Weg haben wir viel über die Sidney Harbour Bridge erfahren und unsere Gruppe hatte viel Spaß mit unserem Guide. Tja, ein besonderes Erlebnis was ich jedem, der Sydney besucht, empfehlen kann! Unvergesslich ist és auf jeden Fall. FOTOS UNTER TOUREN SYDNEY
24.06.07 SYDNEY
Sehr gut geschlafen bin ich dann nach einem kleinen Frühstück Richtung The Rocks gefahren. Das Wetter war doch heute erst eher grau. Dort gab es einen Markt. Nichts spektakuläres, aber schon interessant. The Rocks ist der älteste Stadtteil Sydneys mit kleinen Gassen und alten Häusern. Ein echter Kontrast zu den modernen Hochhäusern. Auf dem Weg in die Innenstadt kam wieder die Sonne hervor und ich entschied mich eine kleine Rundfahrt mit einer der Fähren zu machen. Ich entschied mich für die Fähre nach Watsons Bay, was ein gutes Stück in der Nähe der Flussmündung sich befindet. Der Weg führte an der Oper vorbei und an vielen kleinen Buchten. Das sah nun gar nicht mehr nach Großstadt aus, denn viele schöne Häuser an kleinen Berghängen und unzählige Yachten davor waren zu sehen. In Watsons Bay angekommen stieg ich aus um dort mich umzusehen Ein kleiner Strand mit Restaurants und schönen Häusern. Dazwischen eine kleine Promenade. Eines der vielen Kontraste Sydney. Nach leckeren Fisch und Chips nahm ich die Fähre zurück in die Stadt. Dort ging ich noch durch die Shopping Center, die alle am Sonntag geöffnet haben. Es waren deswegen auch unglaubliche Menschenmengen unterwegs. Am frühen Abend ging ich dann zurück. Das Oaks Goldsbrough hat auch einen Swimmingpool und ein Spa mit schön warmen Wasser. Das war doch das Beste um sich vom Laufen zu erholen. Danach wurde ich aber auch schnell müde. FOTOS UNTER TOUREN SYDNEY
23.06.07 SYDNEY
Heute morgen war frühes Aufstehen angesagt, da mein Flug nach Sydney schon um 7 Uhr ging. Auch Nico musste so früh los, weil er seinen Freund von Brisbane abholen wollte. Diesmal war das Flugzeug, eine Propellermaschine etwas kleiner. Es passte lediglich 34 Leute rein. So war das Gefühl vom Fliegen doch etwas deutlicher. Nach knapp 90 Minuten war ich denn endlich da. Und Sydney begrüßte mich mit strahlend blauem Himmel und jeder Menge Sonne. Da hatte ich echt Glück. Mit dem Shuttle- Bus bin ich dann direkt zum Hotel gebracht worden. Aber eigentlich ist es gar kein richtiges Hotel, sondern Apartments mit Hotelservice. Das "Oaks Goldsbrough" befindet sich direkt im Stadtteil Darling Harbour. Auf jeden Fall echt klasse, da es sehr stylisch und gut ausgestattet ist. Obwohl ich früh dort war, konnte ich gleich ins Apartment. Dann mal los und das gute Wetter ausnutzen. Ein paar Minuten zu Fuß und dann steht man schon direkt am Wasser und dahinter die Skyline vom Zentrum. Es bot sich an gleich eine Fähre zu nehmen und dann rüber zum Circular Quay, dem Zentralen Hafenpunkt der City zu fahren. Der Weg führte dann unter der Harbour Bridge hindurch und mit einem super Blick auf die Oper. Naja, und das alles bei wunderschönem Wetter. Perfekt für Fotos. Dort angekommen ging ich, wie viele andere auch, zur Oper. Es war schon ein besonderer Moment selbst einmal davorzustehen und diese zu sehen. Ein architektonisches Meisterwerk, wie es viele bezeichnen ist sie allemal. Das Dach z. B. sieht immer flächig weiß aus, aber es besteht aus unzähligen Kacheln, die zweifarbig sind. Eine Tour durch die Oper, in der auch andere Veranstaltungen stattfinden, konnte ich mir nicht entgehen lassen. In dem großen Konzertsaal, in dem die größte Orgel der Welt sich befindet, wurde diese gerade gespielt. Das sei ein ganz seltener und besonderer Moment, so wurde uns berichtet. Die Akustik und der Saal selbst waren schon sehr beeindruckend. Bei einer kleinen Pause, die ich in einem Cafe direkt bei der Oper machte, genoss ich das Wetter wie viele andere in toller Kulisse. Es hatte schon etwas von einem perfekten Tag. Danach ging ich Richtung Harbour Bridge und den Fußweg zur anderen Seite. Von hier aus hatte man einen super Ausblick. Sicherlich wir dieser am Montag noch besser, wenn ich den Bridge Climb mache. Mit der Fähre gings dann wieder zurück zum Circular Quay. Da es noch nicht so spät und das Wetter so schön war war ein Spaziergang durch den Royal Botanic Garden geeignet. Auf der einen Seite vom Wasser und auf der anderen von den Hochhäusern eingegrenzt ist dieser eine echte Oase. Viele Menschen nutzen das. Nachdem ich 2 Kakadus beim Rasen´herausrupfen sah, die sich doch eher wie Schafe verhielten, schaute ich nach oben und sah eine Flughundkolonie in den Bäumen hängen. Die sind schon etwas größer wie Fledermäuse. Da es nun langsam dunkler wurde, ging ich wieder Richtung City. Ein kleines Stück mit der Bahn gefahren und ich war schon in der Nähe von Darling Harbour. Puh, so langsam war ich doch ein wenig erschöpft. So viel geshen und gelaufen. Aber schön war´s trotzdem. Etwas Ausruhen und dann nochmal hier in Darling Harbour rumgelaufen, um etwas zu essen. Selbst am Abend ist hier noch viel los. Dann mal in einer Lounge am Hafen was getrunken. Ja, das hatte schon was in so einer Umgebung. Dann noch ein Stück weiter in die Stadt rein. Dort war ein Pub, in dem Live Music gespielt wurde. Der Laden war brechend voll, aber die Stimmung war klasse. So bin ich dann später zurückgegangen. Und nun begann es zu regnen! Da war ich doch froh, dass ich doch so viel bei schönem Wetter heute gemacht hab. In einem schönem Bett bin ich dann auch schnell eingeschlafen. FOTOS UNTER TOUREN SYDNEY
19.06.07
So, heute nochmal zur Uni um uns dort u.a. von unserer Professorin Nel Glass und dem International Office zu verabschieden. Sie alle haben uns sehr in einer herzlichen Art geholfen und waren immer für uns da. So hatten wir nie das Gefühl fremd zu sein. Daher möchte ich mich auch hier nochmal bedanken (auch wenn es auf Deutsch ist). Sicherlich werde ich den Campus mit seiner einmalig schönen Lage mitten im Grünen vermissen. Am Donnerstag ist nochmal eine Party um das letzte mal das Studentenleben dort zu erleben. Dann heißt es wirklich Abschied nehmen von der Uni, die schon etwas Besonderes ist. Samstag geht es erstmal bis Mittwoch noch nach Sydney.
16.06.07
Der Abschlußtest war gar nicht so ganz ohne. Man mußte schon sehr genau lesen und alles verstehen um richtig antworten zu können. Naja, werden ja sehen. Für winterliche Verhältnisse ist das Wetter ja hier noch ganz ordentlich. Heute war es fast windstill und daher bei Sonne auch über 22 Grad. So war es eine Gelegentheit nochmal nach Lennox Head zu fahren. Bei wunderschönem Wetter nochmal viele Surfer beobachten und einen Kaffee in dem kleinen Ort zu trinken war doch sehr angenehm.
13.06.07
So lange in Ballina gewohnt und noch nicht mal auf dem Richmond River gewesen. Also da musste doch eine Schiffsfahrt drin sein. Das Ding sah aus wie eine Art Hausboot oder Karton, der schwimmen kann. Wir dachten zunächst wir waren die einzigen, aber getäuscht. Kurz darauf hielt ein Bus und ca. 30 viel ältere Leute enterten das Schiff. War wie eine Art "Rentnerausflug", aber für diese Leute einfach super gemacht, denn es gab Kaffee/ Tee und Kuchen. Wir genossen es auch Ballina mal von einer andren Seite zu sehen. Auf der einen Seite die Stadt, auf der anderen Mangroven und mitten drin ab und zu ein Pelikan. Dann sind wir in einen kleinen Kanal abgebogen und das muss das Nobelviertel gewesen sein, da waren tolle Häuser mit eigenem Bootsanleger und Strand. Schon hübsch anzusehn, aber bei uns isses auch gut. Auf jeden Fall eine entspannende 2 stündige Fahrt. Dann mussten wir weiterlernen, da Freitag der Abschlusstest ist.
09.06.07 OUTBACK- TRIP
Ich hatte Recht. Das Zelt hatte wieder etwas Eis angesetzt. So, zum letzten Mal das Campingfrühstück und alle Sachen gepackt. Dann gings zum Endspurt nach Alice Springs. Dort wurde alles wieder abgeladen und die zuverlässigen Landcruiser abgestellt. Kaum eingecheckt ging es auch schon los. Da es noch lange wolkenlos war, konnte man vom Flugzeug aus die "Rote Weite" bestaunen. In Brisbane wieder angekommen warteten wir auf den Bus, der uns abholen sollte. Leider hatte das Busunternehmen etwas durcheinandergebracht. Aber auf die Uni und das International Office ist Verlass. Nach knapp einer Stunde holte uns ein riesiger "Greyhound"- Bus ab. Das war eine gute Entschädigung. Jeder von uns 22 hatte mindestens eine Reihe für sich alleine. Und der war mit allem ausgestattet. So schauten wir uns erstmal eine DVD an. Erschöpft kamen wir dann doch irgendwann endlich wieder in Lismore an. FOTOS UNTER TOUREN OUTBACK!
Das war eine Woche, die ich sicherlich nicht vergessen werde, auch wenn es teilweise doch sehr anstrengend war. Vor allem die vielfältigen Eindrücke eines wunderschönen Landes. Ich bin sehr froh, dass ich dieses erleben durfte. Ich kann jedem diese Tour nur empfehlen.
08.06.07 OUTBACK- TRIP
Die Nacht war sehr angenehm im Zelt. Nur leider mussten wir ja schon um 5 Uhr aufstehen und alle unsre Sachen packen. Noch ziemlich müde fuhren wir dann zum Uluru. Dort gibt es bestimmte Plätze um den Sonnenauf- oder untergang zu beobachten. Und wir waren nicht die Einzigen!!! Busse und Wagen mit Gruppen standen dort schon. Diese haben das zwar auch gesehn, aber sicher nicht das Outback wie wir es kennengelernt. Mit etwas Licht leuchte der größte Monolith der Welt noch recht dunkel. Aber mit aufgehender Sonne begann ein wundervolles Farbenspiel. Der Fels begann förmlich aufzuglühen. Dieser Ort versprühte eine besondere Magie und mit doch ziemliche Ehrfurcht. Ich kann verstehen warum es für die Ureinwohner eine heilige Stätte ist. Frühstück nahmen wir in der Nähe des Kulturzentrums ein und schauten uns danach dort um. Ein Weg führte den ca. 350m hohen Fels hinauf. Jedoch wird von Seiten der Aborigines gebeten diesen nicht hinaufzuklettern. Es wird (freiwillig???)geduldet und von vielen gemacht. Ich habe mich nicht nur weil es mir zu anstrengend war verkniffen, sondern vor allem aus Respekt. Ich denke wir würden es auch nicht gut finden wenn jemand auf unseren Kirchen herumklettert. Den Uluru zu sehen war auf jeden Fall ein ganz besonderer Tag und sicherlich eines der absoluten Höhepunkte meines Australienaufenthaltes! Nun hatten wir eine weite Rückfahrt Richtung Alice Springs vor uns. Nach knapp 4Std. und Einbruch der Dunkelheit machten wir an einem kleinen Campplatz halt. Dort gab es nur das Abendessen. Dort lernte ich auch "Frank" kennen. Der erzählte uns, dass er durch das Outback reist und Kamel- Jäger ist. Kamele müssen in ihrem Bestand begrenzt werden, da sie sonst alle restlichen Pflanzen vernichten. Auf jeden Fall konnten wir uns gut unterhalten. Vor allem war es schon spannend einen echten "Outbacker" kennenzulernen. Ab und zu donnerten ein paar "Roadtrains" an uns vorbei. Leider war es entweder immer zu dunkel oder sie zu schnell um sie fotografieren zu können. Diese hatten 3- 4 Anhänger und donnerten mit über 100km/h durch die Nacht. Da bekam man schon beim Geräusch Angst...Zum Schlafen überquerten wir die Straße und schlugen Zelte im ausgetrockneten Flußbett auf. Zelten war auf jeden Fall sinnvoll, da es mal wieder sehr frostig wurde. FOTOS UNTER TOUREN OUTBACK!
07.06.07 OUTBACK- TRIP
Ja, diese Nacht war kalt- SAUKALT!, denn ich konnte kaum schlafen. Zelte hatten wir nicht aufgebaut Als ich aufgewacht bin schaute ich auf meinen Schlafsack und sah diesen teilweise mit Eis bedeckt!!! Ich fühlte mich, als hätte ich im Gefrierfach geschlafen. Selbst das Abwaschwasser vom Abend war gefroren! Aber der Tag sollte ja ein weiteres Highlight bergen. Die Sonne wärmte dann wieder etwas. Los gings, eine lange Fahrt Richtung Uluru (Ayers Rock). Außerdem wartete dort ein Campingplatz auf uns mit warmen Duschen zum Abend. In "Yulara" angekommen gab es auf einmal wieder so etwas wie Zivilisation. Ein großes Resort mit Hotel und Einkaufszentrum usw. Alles auf dem Campingplatz abgeladen und dann zu den 50km vom Uluru entfernten "Kata Tjuta" (The Olgas). Das sind eine Art "Inselberge" die wie Hüte aus der LAndschaft hervorstechen. Diese haben für die Aborigines ebenfalls eine besonders heilige Bedeutung. Dort machten wir eine kleine Wanderung (6km). Pünktlich zum Sonnenuntergang standen wir wieder davor. und nun begann ein unvergleichliches Farbenspiel. Von Braun bis Rot schienen die Felswände aufzuglühen. Das war echt wunderschön anzusehn! Dann ging es zurück, denn die warme Dusche wartete!!! Oh man, das tat echt gut. Frisch riechend gingen wir dort in ein BBQ- Restaurant. Das war schon Outback- like, denn Fleisch gab es roh. Dieses musste man sich selbst am Grill zubereiten. Ich habe mir den "Outback- Teller" bestellt, mit Känguru, Krokodil und Emu. Ich muss sagen, dass es doch gar nicht so schlecht schmeckte. Auf jeden Fall passte es gut wenn man dort ist. Dann ging es doch recht zeitig wieder zurück zum Schlafen, denn wir wollten ja zum Sonnenaufgang am Uluru sein. FOTOS UNTER TOUREN OUTBACK!
06.06.07 OUTBACK- TRIP
Die Nacht konnte ich doch gut schlafen, da mir nicht so kalt war. Aber mittlerweile dachte ich schon gern mal an ein weiches Bett. Nun ging es wieder den ganzen Weg (7km) zurück. Endlich wieder am Parkplatz angekommen machten wir uns für eine weitere Wanderung (8km) zum eigentlichen "Kings Canyon auf. Wieder nach oben und an Felskuppeln vorbei, die auch "Lost City" genannt werden. Dann über eine kleine Brücke zu einem Áussichtspunkt. Das hatte sich doch mal wieder gelohnt. Dann wieder hinunter zum "Garden of Eden" einer grünen Schlucht mit Wasserloch. Dort machten wir eine Pause. Einige nutzten das um ein "kühles" Bad zu nehmen. Ich muss nicht sagen wie kalt das Wasser war. Zum Füße kühlen war es aber gut. Nachdem wieder Gefühl in und die Kälte aus den Füßen war, liefen wir zur Kante des Canyons. Dort ging es knapp 150m tief runter! Wir durften uns dort ganz vorsichtig an die Kante legen und machten ein tolles Foto. Dann wieder zurück zum Parkplatz. Wir konnten knapp 100km noch fahren bis es dunkel wurde. So schlugen wir am Straßenrand- ein Stück weiter- mitten in der Wüste/Steppe unser Nachtlager auf. Wider schnell Feuerholz gesammelt und dann Abendessen. Ich spürte schon, dass diese Nacht kalt wird. FOTOS UNTER TOUREN OUTBACK!
05.06.07 OUTBACK- TRIP
Im Zelt war es doch deutlich wärmer. Der Morgen war recht kalt und windig. Weiter ging es nun Richtung "Kings Canyon" Die Fahrt ging sehr lange über staubige Pisten, die nicht immer eben waren. Einige Male mussten wir stark bremsen, um doch mit einem Riesenschaukler über Kanten zu fahren. Der eine Landcruiser ging so heftig über eine Kante, dass sogar ein Wasserkanister zerbrach. Ab und zu verloren wir auch mal Ladung, die aber schnell wieder eingesammelt wurde. Also Abenteuer pur ;)Aber so hab ich mir immer das Outback vorgestellt. Plötzlich sahen wir eine Herde wilder Kamele. Das sah im ersten Moment nicht nach Australien aus. Nach einer Fotopause ging es noch ein ganzes Stück weiter bis wir endlich angekommen waren. Es stand die Nachtwanderung an. Also Sachen umgepackt. Vor allem warme Kleidung! Mit gut 5-7 kg auf dem Rücken ging es dann los. Erstmal ein langer Aufstieg über treppenartige Steine nach oben (knapp 80m Höhe). Ich muss sagen, dass ich hier doch arge Probleme hatte. Aber das war ja nur der Anfang der 7km! Weiter ging es an Felskanten und über Steine. Jeder Schritt musste doch sehr bedacht getan werden. Ein großes Stück führte dann auf einer Hochebene weiter bis wir in einem Tal angekommen waren. Rundherum waren Felskuppeln und ein trockenes Flußbett. Auf der anderen Seite eine Felswand mit höhlenartigen Einkerbungen. Schnell wurde es dunkel und kalt. Einige schliefen beim Lagerplatz und auf den Bergkuppeln! Ich zog es vor mit ein paar anderen den Felsüberhang als Schlafplatz zu nutzen. In dieser Nacht konnte man, da es kein Vollmond mehr war, den Sternenhimmel sehen. Und das in eínem Ausmaß wie noch nie bisher zuvor! Gelegentlich hörten wir ein Heulen der Dingos. Wir antworteten auch mit einem Heulen. Naja auf einmal war das Heulen recht nah. Zunächst dachten wir, dass es jemand von uns sei, aber als wir mit den Taschenlampen in die Richtung leuchteten sahen wir 2 Augen funkeln und die Umrisse eines Dingos. Ein wenig mulmig wurde uns doch. Doch er war plötzlich auch wieder weg. Hinein gings in den Schlafsack...FOTOS UNTER TOUREN OUTBACK!
04.06.07 OUTBACK- TRIP
Nach dem besagten "Camperfrühstück" ging es weiter, aber diesmal war die geteerte Straße zu ende. Nun wurde es ziemlich staubig. Einige Wege waren nur für Allradfahrzeuge freigegeben, was ich auch nun absolut nachvollziehen kann. Hier konnten unsere Landcruiser zeigen was sie können. Dann kamen wir beim "Gosse Bluff" an. Das ist ein riesiger 20km großer! Meteoritenkrater, der vor knapp 140Mio Jahren entstanden ist. Der Meteor soll ca 600m Durchmesser gehabt haben. Heute ist nur noch das Zentrum sichtbar und hat einen Durchmesser von 5km, also schon recht imposant. Die Aborignines haben ihre eigene Geschichte zur Entstehung: "Als eine Gruppe Frauen auf der Milchstraße tanzte, legte eine der Mütter ihr Baby in eine Schale aus Holz, welche die Ureinwohner auch zum Sammeln benutzen. Aus Versehen wurde das Kind dann von der Ecke der Tanzfläche heruntergeschubst und krachte mit der Holzschale auf die Erde. So bildete sich der Krater." Weiter ging es nach "Hermannsburg", einer deutschen Mission. Hier im Outback sah ich doch viel häufiger mal einen Ureinwohner. Leider fällt doch auf, wie schlecht deren Situation ist. Viele scheinen doch in Armut zu leben, denn deren Kultur und die "westliche" Lebensweise werden wohl nie zusammenpassen. Mittlerweile haben sie viele Rechte zugesprochen bekommen und deren Situation bessert sich- hoffentlich. Nach Aufstockung unserer Lebensmittel und Telefonaten ging es weiter. Telefonieren ist nur selten an solchen Orten möglich oder per Notrufstationen, die gelegentlich, Solarbetrieben vorhanden waren. Wir hatten trotzdem ein Satellitentelefon dabei. Nun waren wir am "Finke Gorge National Park" angekommen. Dort befindet sich auch das "Palm Valley". Auf einem Wanderweg ging es nun wieder ins Gelände. Von der Landschaft her müsste es dem Grand Canyon doch recht ähnlich sein. Vor allem fiel mir nun der typische rote Sand auf. Dieser glitzerte metallsich in der Sonne. Wir kletterten auf einen riesigen Felsen. Auf jeden Fall ein irrer Ausblick! Nachdem wir wieder Offroad durch Flußbetten, über Sand und Schotterwege gefahren sind kamen wir gut durchgeschüttelt an einem Campingplatz an. Dieser war nahezu luxuriös, denn es gab Wasser, Toiletten und sogar Duschen. Das Wasser war jedoch kalt, so das es zum Waschen wenigstens reichte. Nach einem ausgiebigen Abendessen und Campingfeuer probierte ich doch nun mal das Schlafen im Zelt aus. FOTOS UNTER TOUREN OUTBACK!
03.06.07 OUTBACK- TRIP
Morgens kroch doch die Kälte in den Schlafsack. Wir lagen wie Raupen dort im Sand. Einige berichteten von seltsamen Schreien, welche evtl. wilden Kamelen zuzuordnen sind. Mit der aufgehenden Sonne zeigte sich die Schönheit dieser Gegend. Alles leuchtete in rotbraunen Tönen. Trotzdem gibt es schon einige Vegetation hier. Spinnifexgras, welches wie Stecknadeln sticht, Büsche und Bäume. Nach dem Frühstück (Brot, Müsli- Riegel- was sich die Woche als Camperfrühstück standartisierte) fuhren wir mit allem Gepäck weiter. Eine erste Wanderung von ca. 8km lag an. Also das Outback ist hier nicht Flachland sondern Gebirge!!! Das war schon ganz schön anstrengend. Die Wege waren immer durch Pfeile markiert. Ich sah sie immer dort wo ich nie einen Weg vermutet hätte. Wir kletterten vielmehr auf einige Anhöhen. Die Aussicht entschädigte doch für die Anstrengung. Weiter ging es durch ein ausgetrocknetes Flußbett und eine Schlucht. Der Weg wurde durch einen kleinen Tümpel unterbrochen. Also Schuhe aus und durch. Wie kalt das Wasser war will ich gar nicht beschreiben. Dann ging es weiter. Nach einiger Fahrt stoppten wir wieder um unser Nachtlager aufzuschlagen. Wie kalt es nachts wird wusste ich ja nun. FOTOS UNTER TOUREN OUTBACK!
02.06.07 OUTBACK- TRIP
Nachdem wir um 4 Uhr morgens an der Uni sein sollten, ging es 2,5 Std. mit dem Bus nach Brisbane. Von dort aus flogen wir, eine Gruppe von 22 Studenten nach Alice Springs, in die Mitte Australiens. Mittlerweile begreift man doch etwas die Größe dieses Landes, denn der Flug ging gut 3 Std. Schon beim Anflug erkannte ich, dass es doch hier völlig anders aussieht- wie in einer anderen Welt- halt wie man sich eigentlich Australien vorstellt: roter Sand, trocken, und sonnig. Es war absolut wolkenlos, aber es wehte ein sehr kühler Wind. Nachdem wir unsere Rucksäcke, Zelte usw. in Empfang genommen hatten, gingen wir zu den beiden "Toyota Landcruiser" Geländewagen. Sie waren die Woche unser "Zuhause". Ja, es passen tatsächlich 11 Personen (Tony, unser "Guide" und Ann- Marie, beide von der Uni) in einen Wagen rein. Das war doch ziemlich eng und weniger gemütlich. Das viele Gepäck wurde auf dem Dach verstaut und machte die Fahrzeuge nochmal fast doppelt so hoch. Nun ging es zum Einkaufen nach Alice Springs. Alles in Massen, denn es musste ja für einige Tage reichen und ein Shop ist hier ja nicht mal eben so in der Nähe. Vor allem Wasserkanister wurden besorgt, denn die Luft ist extrem trocken. Irgendwie schafften wir es doch diese Sachen auch noch zu verstauen. Nach knapp 2Std. Fahrt waren wir im "West MacDonnell National Park". An einem "Campingplatz mit kleinem See (Wasserloch) stoppten wir dann für die erste Nacht. Der bestand aus einem Klohäuschen, einigen Unterständen und Grillplätzen. Alle Sachen wieder vom Auto und nun etwas Feuerholz gesucht, denn es wird doch ohne Sonne schnell kalt- verdammt kalt! Es ist ja Winterzeit und die Temperaturen fallen auf um ca. 0Grad!!! Es gab die Möglichkeit entweder in Zelten, unter den Unterständen oder am Sand beim Wasserloch zu schlafen. Wir haben uns dann für Schlafen unter freiem Himmel im Sand entschieden. Nach dem Abendessen und etwas Gemütlichkeit am Feuer war ich mal gespannt wie es sich so unterm Himmelszelt schläft. Mit einigen Lagen bekleidet schlüpfte ich den den Schlafsack. Kapuze auf und nur ein kleines Loch zum Atmen ließ es sich doch einigermaßen aushalten. FOTOS UNTER TOUREN OUTBACK!
01.06.07
Oha, wieder ein neuer Monat. Gestern war noch ein Online- Test fällig, der unverhältnismäßig schwer war, da 10 Fragen innerhalb von 10 Minuten beantwortet werden mussten. Das Lesen und Verstehen ist im Englischen doch nicht so einfach, besonders bei Fachbegriffen. Naja, ist nunmal so und für das Final- Exam muss halt noch etwas gelernt werden. Heute waren die letzten Vorbereitungen für unseren Outback- Trip (von der Uni organisiert) Ein paar Kleinigkeiten zum Campen fehlten noch. Morgen früh (gegen 4 Uhr!!!) geht es mit dem Bus nach Brisbane, um von dort ins Herz Australiens zu fliegen- nach Alice Springs. Und dann beginnt das Abenteuer. Vor uns liegen ca. 1500km im Geländewagen und ca. 60km Wanderung in dieser Woche im roter Wüste und Steppe. Der Weg geht von den West- MacDonnell- National Park zum Kings Canyon. Dann zum Kata Tjuta National Park mit Uluru (Ayers Rock). Es wird nicht an irgendwelchen Touristenpunkten übernachtet, sondern fernab von jeglicher Zivilisation, entweder in Zelten oder unter freiem Himmel. Wir sind eine Gruppe von ca.15 Studenten mit einem Guide, der dieses schon seid Jahren macht. Das wird sicher ein ganz besonderes Erlebnis. Auf jeden Fall bin ich, wenn ich nicht verloren gehe ;) nächsten Samstag wieder da.